Hirntumore

Hirntumore

Hirntumore sind bei Kindern und Jugendlichen im Allgemeinen selten, jedoch gehören sie leider zu den häufigsten Tumorerkrankungen unter 15 Jahren und zählen zu den häufigsten krebsbedingten Todesursachen in dieser Altersgruppe.

Die Art der Hirntumore und die Therapie unterscheiden sich bei Kindern und Jugendlich erheblich von denen im Erwachsenenalter.
Besonders häufige Tumore bei Kindern sind:

Astrozytome: Sie sind die häufigsten Tumore bei Kindern und treten in der Regel im Alter zwischen 5 und 9 Jahren auf. Astrozytome können überall im Gehirn oder im Rückenmark auftreten, lokalisieren sich aber meist im Kleinhirn. Als Therapie wird (falls möglich) eine operative Entfernung durchgeführt. Gelingt diese vollständig, liegt die 10-jahres Überlebensrate bei nahezu 100%.
Medulloblastome: Diese Hirntumore treten am häufigsten im Alter von 5 bis 7 Jahren auf und werden als bösartig bezeichnet. Je nach Alter des Kindes erfolgt eine Operation, eine Chemotherapie, eine Bestrahlung oder auch eine Kombination dieser Verfahren. Durch eine intensive Therapie ist eine Heilung in den meisten Fällen möglich.
Ependymome: Am häufigsten treten Ependymome in der hinteren Schädelgrube auf und können sich bereits bei Kindern unter einem Jahr ausbilden. Eine operative Entfernung ist bei manchen Lokalisationen nicht möglich, weshalb zusätzlich Strahlen- und Chemotherapie angewendet werden. Die insgesamte 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei ca. 50%. Diese hängt allerdings vom Alter des Kindes ab und wie vollständig der Tumor entfernt werden konnte.

Symptome von Hirntumoren bei Kindern und Jugendlichen

Kopfschmerzen
Nackensteife
Erbrechen
unscharfes Sehen, Doppelbilder
Gangstörungen
Lähmungen
Verhaltensveränderungen wie Lethargie, ständige Müdigkeit und Konzentrationsstörungen

Durch meine langjährige Erfahrung als Kinderarzt mit dem Schwerpunkt Neuropädiatrie behandle ich Sie und Ihr Kind individuell und ganzheitlich. Sie als Eltern werden fest mit in die Therapie einbezogen und haben einen sehr hohen Stellenwert. So können Sie mit vereinten Kräften eine erfolgreiche Therapie meistern.