Ratgeber/FAQ

Ratgeber

In diesem kurzen Online-Ratgeber finden Sie hilfreiche Tipps und erste Hilfe bei verschiedenen Krankheiten Ihres Kindes.

Fieber

Fieber ist keine Erkrankung. Die Temperatur wird vom Körper gewollt angehoben, da dadurch die Abwehr gegen Erreger wie Viren oder Bakterien besser aktiviert werden kann. Fieber besteht ab einer Temperatur von 38,5°C, bei Säuglingen ab 38,0°C. Bei Kindern unter 1 Jahr sollte direkt eine Vorstellung beim Kinderarzt erfolgen, um frühzeitig auszuschließen, dass eine schwerwiegende Erkrankung vorliegt. Bei älteren Kindern kann zunächst abgewartet werden, ggf. auch ein Fiebermedikament verabreicht werden, wenn dies zuvor vom Arzt für dieses Kind verordnet wurde. Insbesondere muss das Trinkverhalten beachtet werden, da der Körper durch die erhöhte Temperatur auch mehr Flüssigkeit über die Haut (Schwitzen) und bei vertiefter Atmung über die Ausatemluft verliert. Bei länger anhaltendem Fieber, Besorgnis erregenden Begleiterscheinungen, Trinkunlust, usw. sollte auch bei älteren Kindern ein Arztkontakt erfolgen.
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Bauchweh

Bauchschmerzen sind ein häufiges Merkmal von Magen-Darm-Infekten, Verstopfung, Blähungen oder Nahrungsmittelunverträglichkeit. Sie können aber auch z.B. bei akuter Blinddarmentzündung oder als Ausdruck einer seelischen Belastung (funktionelle Beschwerden) auftreten. Bei seltenen und nur leichten Schmerzen genügt es oft, schluckweise Tee zu trinken und ein Wärmekissen aufzulegen. Bei akuter Symptomatik, heftigen Beschwerden, Erbrechen, massivem Durchfall oder wiederkehrenden Schmerzen über einen längeren Zeitraum (Empfehlung: Führen eines Schmerzkalenders) sollte eine Vorstellung beim Kinderarzt erfolgen!
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Husten

Husten ist für sich keine Erkrankung. Es handelt sich um einen Schutzreflex, bei dem Schleim oder Fremdkörper aus den Luftwegen entfernt werden sollen. Oft ist es aber ein Symptom im Rahmen eines Infekts der Luftwege, der durch Viren oder Bakterien bedingt ist. Je nach Untersuchungsbefund muss überprüft werden, ob die reine Behandlung des Hustens ausreicht (viel trinken, evtl. Hustensaft) oder ob weitergehende Maßnahmen erforderlich werden.
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Verstopfung

Je nach Alter unterscheiden sich die erforderliche Trinkmenge, Essverhalten und Häufigkeit der Stuhlausscheidung. Ab Schulkindalter sind 1 bis 2 Toilettengänge zur Stuhlausscheidung häufig. Jedoch gibt es individuell Abweichung vom „Normalen“. Wenn der Stuhlgang fester wird und die Entleerung erschwert ist, kann es u.a. zu Beschwerden wie Bauchschmerzen oder auch Erbrechen kommen. In diesem Fall muss im Rahmen einer ärztlichen Beratung besprochen werden, welche Maßnahmen (z.B. stuhlaufweichende Medikamente oder Abführen des Kindes) erforderlich werden.
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Durchfall

Für weichere, dünnere oder gar wässrige Stuhlentleerung gibt es unterschiedliche Auslöser. Wenn Durchfälle nur vereinzelt auftreten und nicht in massiver Form, sind sie kein Grund für größere Bedenken. Sollten sie aber in kurzer Zeit mehrfach auftreten, sollte sich die Farbe ändern (insbesondere schwarz-braun, sehr hell oder mit Blutauflagerung oder -beimengung) oder sollte zeitgleich hohes Fieber oder mehrfaches Erbrechen hinzukommen, sollte ärztlicher Rat gesucht werden. Eine Vorstellung in der Praxis ist in diesem Fall unumgänglich, da auch kritische Situationen z.B. Austrocknung bei übermäßigem Flüssigkeitsverlust oder eine Blutung im Darm ausgeschlossen werden sollten. Bei Unsicherheit sollten Sie lieber in der Sprechstunde vorbeikommen.
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Epileptischer Anfall
Verhaltenstipps für Eltern bei einem Anfall
  • Optimieren Sie die Lichtverhältnisse, um das Geschehen gut einschätzen zu können.
  • Schauen Sie auf die Uhr, damit Sie die Dauer beurteilen können.
  • Versuchen Sie Ruhe zu bewahren, die meisten Anfälle klingen von allein ab.
  • Bringen Sie alle Gegenstände, die eine Verletzungsgefahr darstellen außer Reichweite.
  • Halten Sie Ihr Kind nicht fest! Durch das Festhalten mit Gewalt können Sie Ihr Kind ernsthaft verletzen!
  • Beatmen Sie Ihr Kind nicht!
  • Sollte im Vorfeld ein Notfallmedikament z.B. Diazepam mit Ihnen besprochen worden sein, ist dies erst bei einer Anfallsdauer von über 3 Minuten zu verabreichen! Es sei denn, eine abweichende Regelung ist mit Ihnen vereinbart worden.
  • Klart Ihr Kind nach dem Anfall nicht gleich auf, bringen Sie es in die stabile Seitenlage.
Kopfschmerzen

Häufige Beschwerden auch bereits im Kindes- und Jugendalter sind Kopfschmerzen. Neben Migräne, Spannungskopfschmerz und Clusterkopfschmerz gibt es noch zahlreiche andere Arten von Kopfschmerzen mit unterschiedlichster Ursache. Im ausführlichen Gespräch und unter Zuhilfenahme medizinischer Untersuchung können der Kopfschmerztyp untersucht und sinnvolle Maßnahmen diskutiert werden.
Hierzu kann bereits im Vorfeld eine Beschwerdedokumentation begonnen werden.


Auch können Entspannungsstrategien sinnvoll sein.

Vereinbaren Sie gerne einen Termin zur Untersuchung mit ausführlicher Beratung in der fachärztlichen Sprechstunde.
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Läuse

Kopfläuse sind die häufigsten Parasiten und niemand ist vor ihnen sicher. Ein Befall mit Kopfläusen ist erkennbar an kleinen hellen eiförmigen festsitzenden Auflagerungen am Haarschaft. Läuse selbst werden nur selten gesehen. Wenn Sie Läuse entdecken, ist eine zweimalige Behandlung mit einem entsprechenden Medikament erforderlich. Meist wird von Schule oder Kindergarten eine ärztliche Bescheinigung verlangt, dass eine entsprechende Beratung und Behandlung erfolgt ist, damit ein erneuter Besuch von Schule oder Kindergarten möglich ist.
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Pseudokrupp

Ein Infektkrupp ist eine Entzündung der Atemwege beim Kleinkind mit Beteiligung des Kehlkopfs. Typisch sind Luftnot mit pfeifendem Geräusch während der Einatmung sowie seehundartig bellender Husten. Klassischerweise tritt die Problematik in der 2. Nachthälfte auf.
Maßnahmen, die Sie in der Akutsituation unternehmen sollten: Aufnehmen des Kindes, warm in eine Decke oder Jacke einpacken und am Fester oder draußen aufhalten. Alternativ können Sie sich mit Ihrem Kind auf vor den offenen Kühlschrank oder ins Bad bei offenem Fenster und laufender Dusche setzen.
Wenn zuvor eine Notfallmedikation durch einen Arzt verordnet wurde (Cortisonsaft oder -zäpfchen), kann dies bei ausbleibender Besserung an der frischen Luft angewendet werden. Sollte sich weiterhin keine Besserung einstellen oder keine Notfallmedikation vorliegen, sollte umgehend eine kinderärztliche Vorstellung erfolgen. Bei ausgeprägter Luftnot ist auch das Rufen des Rettungsdienstes möglich.
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Sonnenbrand

Gerade in der heißen Jahreszeit ist die Sonne oft unerwartet tückisch. Besonders bei Kindern sollte man darauf achten, dass Sonnenexposition nicht zu lange erfolgt und ein geeigneter hochgradiger Sonnenschutz zur Anwendung kommt. Damit kann juckender und brennender Sonnenbrand vermieden werden. Je jünger ein Kind ist, umso gefährlicher kann Sonnenbrand sein.
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Wunder Po

Kaum ein Kind hat während der Windelphase keine Entzündung im Windelbereich. Durch das feuchte Milieu ist die Haut weniger geschützt. Wenn Urin und Stuhlgang in Berührung kommen, sieht man oft eine Rötung, teilweise mit Entwicklung von Pickeln bis hin zu offenen Stellen auf der Haut. Meist kann dies mit wenigen einfachen Kniffen rasch wieder behoben werden. Wichtig ist, zu unterscheiden, ob es sich um eine Reizung der Haut oder eine Erkrankung z.B. durch einen Pilz handelt. Wenn Sie mit den eigenen Cremes nicht weiterkommen, spricht nichts dagegen sich Rat bei Ihrem Kinderarzt zu suchen.
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Organisatorisches

Termine

Termine könnnen Sie einfach telefonisch unter 0631-414 78 400 oder per Email info@neurokids.de vereinbaren. Gerne können Sie auch das Kontaktformular benutzen.

Im Download-Bereich sind verschiedene Dokumente zu finden, z. B. ein Fragebogen zu bisherigem Krankheits- bzw. Entwicklungsverlauf. Bitte drucken Sie beim Erstkontakt den „Anmeldebogen für Neupatienten“ sowie ggf. der Fragestellung entsprechend weitere Dokumente aus, die dann ausgefüllt zusammen mit evtl. vorhandenen Briefen und Befunden zum Termin mitgebracht werden sollen.
Bei umfangreicher Vorgeschichte wäre es wünschenswert, wenn Sie die Unterlagen bereits im Vorfeld vorbei bringen könnten.

Überweisung

Zur Vorstellung wird keine Überweisung von Ihrem Kinderarzt erforderlich sein. Gerne bringen Sie diese aber mit, wenn Ihr Kinderarzt oder Hausarzt sie Ihnen ausstellt.
Bei spezieller Fragestellung ist es in jedem Fall sinnvoll, dass Sie sich genau informieren, welchen Auftrag Ihr Arzt erfüllt haben möchte, da ggf. für besondere Untersuchungen gesonderte Sprechstundenzeiten ausgesucht werden können, um Ihnen wenn möglich mehrere Vorstellungstermine ersparen zu können. Zum Beispiel kann, wenn zuvor bekannt ist, dass ein EEG abgeleitet werden soll, im Vorhinein eine Terminkombination EEG mit anschließender Befundbesprechung gewählt werden.

Folge-Rezept

Falls Sie verschreibungspflichtige Medikamente längerfristig nehmen müssen, können Sie Ihre Folgerezepte auch einfach telefonisch unter 0631-414 78 400  oder mit Hilfe der Online-Rezeptanforderung reservieren. Wir bereiten Ihr Rezept dann vor, sodass Sie dieses ohne weitere Termine oder Wartezeiten an der Rezeption abholen können.

Kostenübernahme

Der Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen ist begrenzt. Bestimmte ärztliche Maßnahmen, wie z. B. (Vorsorge-) Untersuchungen, einige Behandlungsverfahren und Arzneimittelanwendungen, obwohl medizinisch sinnvoll, werden nicht immer von den Krankenkassen erstattet. Dazu gehören auch ärztliche Atteste, Bescheinigungen und andere schriftliche Unterlagen. Diese ärztlichen Leistungen, die von den Krankenkassen nicht erstattet werden, müssen Ihnen direkt in Rechnung gestellt werden. Gleiches gilt für Wunschleistungen. Die amtliche Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ) gilt in allen Fällen als Abrechnungsgrundlage. Deshalb informieren wir Sie gerne, welche Kosten Ihnen entstehen.

Schulung/Fortbildung

Für Lehrer/Erzieher

Epilepsie

Auf Anfrage bieten wir gerne Schulungen für LehrerInnen oder ErzieherInnen im Umgang mit Kindern mit Epilepsie an. Dabei werden Grundlagen zur Epilepsie, Anfallsarten und vor allem notwendige Maßnahmen im Falle eines Anfalls in der Schule oder im Kindergarten vermittelt.
Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie an einer Schulung für Ihr Personal interessiert sind oder benutzen Sie unser online Kontaktformular!

Für Eltern

Epilepsie

Informationen und Schulung zum Krankheitsbild der Epilepsie werden im Rahmen der individuellen Gespräche in der fachärztlichen Sprechstunde vermittelt.
Bei Neuerkrankung gibt es die Möglichkeit der Teilnahme an einer famoses-Schulung (modulare Schulungsprogramm Epilepsie für Familien). Der Elternkurs ist parallel zum Kinderkurs gestaltet und wird mit entsprechenden Inhalten angeboten. Zusätzliche Themen, die insbesondere Eltern betreffen, sind z.B.
Entwicklungsrisiken und Fördermöglichkeiten für das Kind, Auswirkungen der Epilepsie auf die Erziehung und das Zusammenleben in der Familie und Möglichkeiten des Umgangs mit belastenden Erfahrungen und Gefühlen in Bezug auf die chronische Erkrankung des Kindes.
Diesen Kurs können auch Eltern oder Angehörige besuchen, deren Kinder aus unterschiedlichen Gründen am Kinderprogramm nicht teilnehmen können.
Die Kostenübernahme ist nicht bei allen Krankenkassen selbstverständlich. In der Regel muss ein Antrag auf individuelle Genehmigung der Kostenübernahme gestellt werden. Leider kann nicht garantiert werden, dass der Kurs vom Kostenträger unterstützt bzw. getragen wird!
Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie an der Teilnahme interessiert sind oder verwenden Sie unser online Kontaktformular!

Entspannung

Wir bieten Entspannungskurse für Eltern und Kind an, die zum Teil Übungen aus den Strategien des Autogenen Trainings, Progressive Muskelrelaxation nach Jakobsen und Yoga enthalten.


Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie an der Teilnahme interessiert sind oder verwenden Sie unser online Kontaktformular!

Für Kinder

Epilepsie

Wenn Kinder ihre Erkrankung hinterfragen, werden im Rahmen der individuellen Gespräche in der fachärztlichen Sprechstunde altersgerechte Informationen und Schulungen zum Krankheitsbild der Epilepsie vermittelt.
Außerdem gibt es für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren die Möglichkeit der Teilnahme an einer famoses-Schulung (modulare Schulungsprogramm Epilepsie für Familien). Der Kinderkurs nimmt die Kinder mit auf eine virtuelle Schiffsreise. Die Kinder lernen Schiffsknoten, sie begeben sich auf Schatzsuche und steuern verschiedene Inseln auf denen sie Vieles über Epilepsie spielerisch entdecken können, z.B. wie man der Epilepsie auf die Schliche kommt, was sich im Leben durch die Epilepsie verändern kann, welche Regeln oder Einschränkungen nötig sind und welche nicht, was bei Anfällen passiert, wie man Epilepsie anderen erklären kann und
wo man Unterstützung bekommt.
Nach der Seereise können die Kinder ein “Kapitänspatent” erwerben.
Parallel findet gewöhnlich ein Elternkurs statt, in dem sich die Eltern zur Erkrankung umfassend informieren können.
Die Kostenübernahme ist nicht bei allen Krankenkassen selbstverständlich. In der Regel muss ein Antrag auf individuelle Genehmigung der Kostenübernahme gestellt werden. Leider kann nicht garantiert werden, dass der Kurs vom Kostenträger unterstützt bzw. getragen wird!
Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie an der Teilnahme interessiert sind oder verwenden Sie unser online Kontaktformular!

Entspannung

Wir bieten Entspannungskurse für Kinder für Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation und Yoga an. Die Übungen werden dem Alter der Teilnehmer angepasst.
Auch Kurse für Eltern und Kind werden angeboten.


Bei Interesse sprechen Sie uns bitte gerne an oder verwenden Sie unser online Kontaktformular!